Unmittelbar an der Landkreisgrenze zu Freising hat sich ein mittelständischer Handwerksbetrieb niedergelassen. Von der B11 aus sind die Gebäude der Schmidbaur Unternehmensgruppe deutlich zu sehen. Der Gemeinde gelang es, hier ein Unternehmen mit mittlerweile fast 400 Mitarbeitern anzusiedeln. Doch was wird in diesen Hallen eigentlich tatsächlich produziert? Dies war Anlass für die Mitglieder der Freien Wählergemeinschaft Eching (FWG Eching) mit dem Bürgermeisterkandidat Max Kofler sich vor Ort näher zu informieren.
Geschäftsführer Stefan Schmidbaur empfing die Besucher. Doch vor dem Gang durch die Produktionsanlagen gab es zunächst einen Exkurs zur Energiewende, welche die gesamte Gesellschaft betrifft. Als erfahrener Elektrofachmann erläuterte er der FWG Eching, was aus seiner Sicht gut, aber auch weniger gut läuft. Man erfuhr viel über die notwendigen Kapazitäten für eine Versorgung beispielsweise von E‑Autos und den Aufbau und die Stabilität von Stromnetzen. Anschließend führte Stefan Schmidbaur durch die Fertigungshallen.
Angefangen 1995 mit wenigen Mitarbeitern im Schaltanlagenbau in noch kleinen beengten Verhältnissen ging es nach einem stetigen Wachstum und Zwischenstation in Moosburg in die Gemeinde Eching, wo nach Ausweisung des Gewerbegebietes im Jahr 2014 die neuen Produktionsstätten bezogen wurden. Die Schmidbaur Unternehmensgruppe untergliedert sich in die Bereiche Schaltanlagen, Systemtechnik und Elektroservice. : Das Leistungsspektrum umfasst die Planung, Programmierung, Fertigung, Installation und Wartung von Schaltanlagen, Steuerungen und Energieverteilungen für die Leit‑, Automatisierungs- und Anlagentechnik in unterschiedlichsten Einsatzbereichen,so z.B. für große Krananlagen für die ganze Welt. Nachdem die Kunden Systemlösungen aus einer Hand erwarten gibt es neben dem Elektrobereich auch eine Metallfertigung. Schmidbaur stellt hier z.B. die benötigten Gehäuse und Container für Schaltanlagen her sowie u.a. Spezialkabinen für Kräne und Fahrzeuge unterschiedlichster Einsatzbereiche.
Die vielen Fragen der Freien Wählergemeinschaft Eching konnte Stefan Schmidbaur dabei detailliert beantworten. Besonderes Interesse zeigte Bürgermeisterkandidat Max Kofler an den Erweiterungswünschen der Schmidbaur Unternehmensgruppe. Ein weiteres Wachstum war bei der Unternehmensansiedlung bereits zu erwarten und gegenüber der Gemeinde auch angezeigt.
Durch die gute Auftragslage und die angestrebte Erweiterung ist die Fa. Schmidbaur ständig auf der Suche nach Facharbeitskräften, insbesondere aus dem Elektro- und Metallbereich. Auch Ausbildungsplätze werden regelmäßig angeboten.
Auch die Wünsche und Erwartungen, aber auch Probleme eines mittelständischen Betriebes in der Gemeinde Eching wurden vom Bürgermeisterkandidaten Max Kofler und den ihn begleitenden Gemeinderatskandidaten aufgenommen. Geschäftsführer Stefan Schmidbaur gab einen umfassenden Einblick in die Abläufe und Geschäftsbereiche seiner Firmengruppe. Die Mitglieder der FWG Eching waren sich einig, dass es sinnvoll und notwendig war, sich über einen der größten Arbeitgeber der Gemeinde zu informieren.