Seit 1972 ist das Möbelhaus Biller bei uns in der Gemeinde Eching. Damals wagte Josef Biller den Schritt aus Landshut zu uns nahe der B11, damals noch auf die „grüne Wiese“ im heutigen Gewerbegebiet und eröffnete den heute weit bekannten Möbelhandel. Zunächst noch auf bescheidenen 5000 m² Ausstellungsfläche, ist es heute auf 110.000 m² Lager- und Verkaufsfläche angewachsen. Weil das Unternehmen ein wichtiger Arbeitgeber ist, mit für die Gemeinde Eching entscheidendem Steueraufkommen informierten sich die Mitglieder der Freien Wählergemeinschaft Eching (FWG Eching) mit dem Bürgermeisterkandidat Max Kofler vor Ort beim Firmeninhaber Rainer Biller.
Zusammen mit den 1990 in Plauen und 2002 in Hof eröffneten Möbelhäusern hat Möbel Biller momentan ca. 700 Mitarbeiter, wovon etwa die Hälfte im Geschäftszentrum in Eching beschäftigt sind. Rainer Biller erläuterte, dass die Personalgewinnung aber oft sehr schwierig ist, gerade bei Ausfahrern und Monteuren. Derzeit werden 68 Azubis, vor allem im kaufmännischen Bereich, ausgebildet, von denen viele übernommen werden sollen.
Welche Herausforderungen liegen nun im Möbelhandel mit der heutigen digitalen Welt und den geänderten Erwartungen und Anforderungen? Erkundigte sich Bürgermeisterkandidat Max Kofler. Der Onlinehandel spielt mittlerweile überall eine große Rolle und wird auch bei Möbel Biller angeboten, aber die Kunden kommen nach wie gerne zur Info und Beratung, gerade bei nicht alltäglichen Anschaffungen wie größere Raummöbel, wo man sich nicht nur auf Bilder und Beschreibungen aus dem Internet verlässt. In bestimmten Bereichen ist auch immer ein Wachstum notwendig, um konkurrenzfähig zu bleiben. So wurde auch mit Biller Küchen ein start up gegründet, bei dem die Küchenberatung und –planung vor Ort in den eigenen vier Wänden erfolgt. Dies werde sehr gut angenommen.
Besonderes Interesse zeigte die FWG Eching an den energetischen Innovationen. Nach der erfolgten Erschließung mit Gas errichtete Möbel Biller ein neues BHKW zur Eigenversorgung des Möbelcenters, wodurch enorme Einsparungen im Energiebereich gegenüber vorher zu verzeichnen sind. Es erfolgte mittlerweile die Umstellung sämtlicher Lichtquellen auf LED und auch eine Photovoltaik–Anlage wurde zur Stromversorgung auf dem Dach platziert.
Auf Nachfrage von Max Kofler vermittelte Rainer Biller auch die Firmen- und Einkaufsstrategie. Die meisten Möbelhändler in Deutschland sind in Verbänden organisiert. Durch diese Zusammenschlüsse können bei den Herstellern entsprechend günstigere Preise ausgehandelt werden. Nur diese Händler vertreiben dabei die entsprechenden Marken. Die regionalen Mitbewerber sind dabei große Konkurrenten.
Die vielen Fragen der Freien Wählergemeinschaft Eching konnte Rainer Biller während des Gespräches detailliert beantworten. Ein besonderes Anliegen war ihm dabei auch die z.T. überregionalen Bauernmärkte und die Beibehaltung der verkaufsoffenen Wochenenden.
Die Wünsche und Zukunftsperspektiven, sowie Sorgen eines der größten Betriebe in der Gemeinde Eching wurden vom Bürgermeisterkandidaten Max Kofler und den ihn begleitenden Gemeinderatskandidaten aufgenommen. Inhaber Rainer Biller versuchte einen umfassenden Einblick in das Möbelcenter Biller zu geben. Er begrüßte auch die Intention der Gesprächsteilnehmer, mit den Unternehmen in Kontakt zu treten. Die Mitglieder der FWG Eching fühlten sich mit der Absicht zum Besuch eines der größten Arbeitgeber der Gemeinde bestätigt.