Entwicklung der Ortsmitte Viecht und altersgerechtes Wohnen

Am ers­ten 1. Okto­ber 2020 fei­ert die Gemein­de ihr 50-jäh­ri­ges Bestehen. Es wird Zeit, dass nach 50 Jah­ren end­lich ein ent­spre­chen­des Orts- bzw. Gemein­de­zen­trum in Viecht ent­steht. Die ers­ten Schrit­te dahin­ge­hend wer­den bereits ein­ge­lei­tet, wie der Pla­nungs­wett­be­werb für die Aus­sied­lung der Feu­er­wehr und des Bau­ho­fes an den Orts­rand von Viecht zeigt. Aber dies kann nur der Anfang sein. Wei­te­re Schrit­te müs­sen folgen!

Ortsmitte Viecht
Orts­mit­te Viecht

Als nächs­ter Schritt ist die Durch­füh­rung einer Bestands­ana­ly­se erfor­der­lich, um anschlie­ßend auf­zu­zei­gen was fehlt und wo wir hin wol­len? Wel­che Gebäu­de und Ein­rich­tun­gen sol­len in der Orts­mit­te sein und wie wer­den sie plat­ziert? Wel­che Grund­stü­cke wer­den über­plant? Wel­cher zusätz­li­che Mehr­wert liegt für die Bevöl­ke­rung darin?

Wich­tig ist die Schaf­fung von Gebäu­den in der neben Woh­nen auch die Ansied­lung einer Apo­the­ke, eines alters­ge­rech­ten Woh­nens, Räum­lich­kei­ten für Ärzte oder auch eines Cafés als Treff­punkt mög­lich ist. Dar­über hin­aus kann ein von Auto­ver­kehr befrei­ter öffent­li­cher und bar­rie­re­frei­er Platz ent­ste­hen mit Auf­ent­halts­mög­lich­kei­ten für Jung und Alt. Dies wird natür­lich nicht von heute auf mor­gen pas­sie­ren. Dafür brau­chen wir einen Plan um zu wis­sen wie die Orts­mit­te Viecht in Zukunft aus­se­hen soll. Einen Plan der auf­zeigt, wie und wo ent­spre­chen­de Gebäu­de plat­ziert wer­den. Somit kann sicher­ge­stellt wer­den, dass man sich bei einer abschnitts­wei­sen Umset­zung der Orts­mit­te nichts verbaut.

Manch einer wird sich fra­gen wie das Ganze finan­ziert wer­den soll. Dies wird mit Sicher­heit nicht die Gemein­de allei­ne Schul­tern kön­nen. Hier müs­sen Part­ner ins Boot geholt wer­den, die die Ideen und Vor­ga­ben der Gemein­de umsetzen.

Altersgerechtes Wohnen Für wen ist das? 

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Wie bereits erwähnt soll in der Orts­mit­te auch ein alters­ge­rech­tes Woh­nen ent­ste­hen. Wie ein sol­ches Woh­nen kon­kret aus­se­hen wird, muss sich unter ande­rem am Bedarf der inter­es­sier­ten ein­hei­mi­schen Bevöl­ke­rung ori­en­tie­ren. Wir von der FWG Eching wür­den ein „Betreu­tes Woh­nen“ anstre­ben, mit ange­glie­der­ter Sozi­al­sta­ti­on und Tagespflege.

Im Betreu­ten Woh­nen leben die Bewoh­ner selbst bestim­mend in einer eige­nen, bar­rie­re­frei­en, alters­ge­rech­ten Woh­nung mit Betreu­ungs­ser­vice. Senio­ren genie­ßen dabei die Vor­tei­le eines pri­va­ten Wohn­um­fel­des, nütz­li­chen Dienst­leis­tungs­an­ge­bo­ten und Gemein­schafts­ak­ti­vi­tä­ten. Sie kön­nen sich gleich­zei­tig sicher sein, bei Bedarf schnell und zuver­läs­sig Hilfe zu erhal­ten. Nach Mög­lich­keit soll­te bei einem sol­chen Modell auch der Ansatz eines gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­den Woh­nens geprüft wer­den. Dies wür­den bedeu­ten, dass neben senio­ren- und behin­der­ten­ge­rech­ten Woh­nun­gen auch fami­li­en­ge­rech­te Woh­nun­gen ent­ste­hen könnten.

Was ist eine Tagespflege?

Zusätz­lich zum Betreu­ten Woh­nen wäre es sinn­voll im Rah­men der ange­glie­der­ten Sozi­al­sta­ti­on eine Tages­pfle­ge ein­zu­rich­ten. Die Tages­pfle­ge wird vor allem dann ein­ge­setzt, wenn der pfle­ge­be­dürf­ti­ge Mensch nicht durch­gän­gig inten­siv gepflegt wer­den muss, den­noch aber eine per­ma­nen­te Anwe­sen­heit einer wei­te­ren Per­son erfor­der­lich ist. Die Tages­pfle­ge fin­det den Tag über statt, sodass die pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen in die­ser Zeit ent­las­tet wer­den und ihren täg­li­chen Pflich­ten wie dem Beruf oder der Betreu­ung der eige­nen Kin­der nach­ge­hen können.

Die schnel­le Errich­tung eines alters­ge­rech­ten Woh­nens im Rah­men der Ent­wick­lung der Orts­mit­te Viecht wäre eine wich­ti­ge zukunfts­ori­en­tier­te Ent­schei­dung und würde dazu bei­tra­gen, dass unse­re Gemein­de auch für Senio­ren künf­tig ein attrak­ti­ver Ort zum Woh­nen und Leben bleibt. Es wird Zeit die Orts­mit­te Viecht in Angriff zu nehmen.